
Schuleingangsuntersuchungen
"Als wir den Brief vom Gesundheitsamt im Briefkasten fanden, war ich nervös: Schuleingangsuntersuchung – ist mein Kind wirklich schon bereit für die Schule? Beim Termin war ich überrascht, wie einfühlsam alles ablief. Die Kinderärztin nahm sich Zeit, beobachtete ganz genau – wie mein Sohn zählt, malt, zuhört. Danach wusste ich: Wir haben noch ein bisschen zu üben – aber wir sind auf einem guten Weg."
Die Einschulung naht und die Vorfreude steigt – doch ist mein Kind wirklich schon bereit für die Schule? Viele Eltern stellen sich diese Frage, wenn der erste Schultag bevorsteht. Kurz vor dem Schulstart wird es spannend: Mit der Schuleingangsuntersuchung (SEU) bietet der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) einen umfangreichen Gesundheitscheck an. Entwickelt sich mein Kind altersgemäß, ist der Check eine hilfreiche Bestätigung. Doch selbst wenn es Auffälligkeiten gibt, bleibt noch ausreichend Zeit, um rechtzeitig zu handeln und Defizite aufzuholen.
Warum ist die Schuleingangsuntersuchung so wichtig?
Die Schuleingangsuntersuchung ist aus verschiedenen Gründen eine besonders wichtige Untersuchung. Sie wird durchgeführt, um herauszufinden, ob mein Kind für den Schulalltag gewappnet ist. Im Gesundheitsamt kümmert sich eine spezialisierte Abteilung um diese wichtige Aufgabe: der Kinder- und Jugendärztliche Dienst (KJGD). Die Ärztin oder der Arzt des zuständigen Gesundheitsamtes schauen dabei genau hin. Ziel ist es, mein Kind nicht zu bewerten, sondern altersgerecht zu fördern.
Was überprüft der Öffentliche Gesundheitsdienst bei der Schuleingangsuntersuchung?
Gerade in den ersten Lebensjahren macht mein Kind gewaltige Entwicklungsschritte. Die Schuleingangsuntersuchung überprüft den allgemeinen Gesundheitszustand und die altersgemäße Entwicklung. Durch die ärztliche Überprüfung durch das Gesundheitsamt können mögliche Probleme und Auffälligkeiten frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Wann wird die Schuleingangsuntersuchung durchgeführt?
Die Schuleingangsuntersuchung wird in der Regel vom Gesundheitsamt organisiert. Die Einladung zur Untersuchung erhalte ich als Elternteil meist vom Gesundheitsamt oder der Schule. Je nach Bundesland wird die SEU in der Schule, Kindertagesstätte oder im Gesundheitsamt vor der Einschulung meiner Kinder durchgeführt. Bis zur Einschulung bleibt dadurch noch etwas Zeit, um zum Beispiel motorische oder sprachliche Defizite durch Förderangebote auszugleichen.
Was passiert, wenn bei meinem Kind etwas Auffälliges entdeckt wird?
Wird bei der Schuleingangsuntersuchung eine Auffälligkeit entdeckt, bekomme ich als Elternteil eine Empfehlung, eine Fachärztin oder einen Facharzt aufzusuchen. Auch Fördermöglichkeiten, wie z. B. Logopädie oder Ergotherapie können empfohlen werden. Die Ärztinnen und Ärzte geben außerdem eine Empfehlung zur Einschulung, Rückstellung oder einer Einschulung in einer Schule mit Förderschwerpunkt.